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Endlich schreiben!


Sie wollen einen wissenschaftlichen Artikel, einen Roman, eine Erzählung oder ein Buch über ihr Leben schreiben und schaffen es irgendwie nicht, Ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen? Woran kann es liegen?


Jeder hat etwas zu erzählen

Ich behaupte, jeder Mensch hat etwas zu sagen. Ob es nun fachlicher oder privater Natur ist, es gibt in jedem Leben spannende Themen, die es wert sind, gehört bzw. gelesen zu werden.


Sie glauben das nicht?

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: In meiner Einschätzung gab es früher nichts langweiligeres als Taubenzüchter- und Gartenbauvereine. Als ich jedoch als freie Mitarbeitering für eine Zeitung tätig war und jeweils ein Gespräch mit dem Vorstand eines dieser Vereine führte, wurde ich eines Besseren belehrt. Weder Taubenzucht noch Gartenbau wären ein geeignetes Hobby für mich, dennoch fand ich beide Themen plözlich unheimlich spannend.


Woran liegt es, dass wir etwas als spannend empfinden?

Wenn ich merke, dass mein/e Gesprächspartner/in förmlich brennt für sein/ihr Thema, die Augen blitzen und die ganze Gestik und Mimik lebendig ist, dann reißt mich das als Zuhörer mit. Und zwar egal, wie langweilig ich vorher das Thema empfunden habe. Auch in Texten kann man diese Begeisterung spüren (lassen).

Brennen Sie für Ihr Thema und spüren Sie die Begeisterung während des Schreibens, dann fühlen das auch Ihre Leser.


Das Geheimnis lieg im genauen Hinsehen

Wann haben Sie sich zum letzten Mal in ihrem Büro oder in der Natur wirklich umgesehen? Haben Sie registriert, welches Buch in Ihrem Regal in Nachbarschaft zu welchem steht? Welche Pflanzen neu erblüht sind? Haben Sie den Vögeln zugehört? Haben Sie die kleinen und größeren Wunder um sich wirklich wahrgenommen?

Wissen Sie, welchen Berufen Ihre Nachbarn nachgehen? Was haben Ihre Kollegen oder auch die Reinigungsperson gemacht, bevor sie in diese Firma eingetreten sind? Welche Hobbys haben diese? Hat Sie das je interessiert oder waren Sie bisher immer auf sich selbst fixiert?

Im Laufe meines Berufslebens habe ich immer wieder festgestellt, dass es Menschen gibt, die beispielsweise einen sehr einfachen Job ausführen und für uns daher eher unscheinbar scheinen. Unsere Wertschätzung ist oft erst einmal entsprechend niedrig. Wenn wir uns allerdings mit Interesse mit dem Leben dieser Personen beschäftigen, kommen oft die unglaublichsten Geschichten heraus. Plötzlich entdecken wir einen Menschen, der zum Beispiel lange im Ausland bei einem Megaprojekt mitgearbeitet hat, auf großen Passagierschiffen getanzt oder andere Menschen geschult hat, zu denen wir aufsehen.


Die Herangehensweise ist so unterschiedlich wie wir Menschen

Wie soll man einen Text beginnen?
Muss ein Inhaltsverzeichnis, ein Plot bzw. ein kompletter Ablauf schon vor dem ersten Satz stehen?

Nein. Manche Autoren haben schon die komplette Geschichte im Kopf, bevor sie auch nur ein Wort niederschreiben, bei anderen wächst die Geschichte im Zuge des Schreibens. Ich zum Beispiel könnte nicht mit Plot arbeiten, weshalb ich auch keinen Krimi schreiben werde. Sogar meine Kurzgeschichten, die oft nur zwei Seiten lang sind, entwickeln sich, während ich schreibe. Noch zur Hälfte kann ich meist nicht sagen, wie die Geschichte enden wird. Auch meine Romane haben zwar einen gewissen roten Faden, aber oft schiebt sich noch eine Szene dazwischen oder es werden Szenen zeitlich ausgetauscht, weil sie dann besser passen.

Also, egal, wie Sie an Ihren Text herangehen: Es ist immer richtig. Es gibt kein Falsch.


Denken Sie immer noch, Sie könnten nicht schreiben?

Haben Sie es schon probiert?
Nein?
Warum nicht?
Was hält Sie zurück?


Schreiben Sie doch endlich!

Wenn Sie möchten, helfe ich Ihnen gerne dabei, anzufangen. Sie werden sehen, wenn Sie schon einmal etwas auf dem Papier (oder im Computer) haben, dann wird es zunehmend leichter.

Erzwingen lässt sich dabei natürlich nichts. Auch ich habe manchmal Wochen, in denen ich nichts (meiner Ansicht nach) Vernünftiges zu Papier bringe. Aber dann gibt es wieder Zeiten, in denen ich nicht schnell genug schreiben kann, um alles zu erfassen, was aus mir herausfließen will. Und diese produktive Phase sollte man nicht unterdrücken.